«Was machst Du da?» fragten mich heute die Nachbarskinder, als sie mich mit Foto und Dreibein auf dem Besucherparkplatz stehen sahen.

Ich wartete auf das richtige Licht, auf den Moment, wenn die Wolken die Sonne so verdunkeln, dass die Farben der Pflanzen leuchten.

Denn es ist nicht einfach, in unserem Garten zu fotografieren. Bis es die Sonne am Morgen über den Hügel schafft, sind ihre Strahlen schon fast zu grell.
Und am Abend geht die Sonne hinter unseren Häusern unter, noch bevor sie alles in sanftes Licht tauchen kann.

Bleiben also nur jene kostbaren Momente, in denen ein heraufziehendes Gewitter den Garten fast theatralisch inszeniert
– wobei das Gewitter heute zum Glück an uns vorüberzog.