So unausgewogen sind die Stauden in unserem Garten noch nie gewachsen. Während die Wärmeliebenden wie Ziersalbei und Katzenminze dahinkümmern, sind Sterndolden, Storchschnabel und Frauenmantel geradezu explodiert. Immerhin gibt es jetzt genügend Schnittblumen für die Vase.Das Mutterkraut verströmt einen herben Duft. Optisch verleihen die Blüten aber jedem Strauss eine leichte, duftige Note.

Die Frauenmantelsorte Alchemilla epipsila wird als zierlich und kompakt beschrieben. Während der regenreichen Wochen ist dieser Frauenmantel aber so in die Höhe geschossen, dass seine Blütenähren doch auseinanderfallen. Ich werde ihn kurz von den Ferien auf Handbreite zurückschneiden. Dann sollte er neu austreiben und ein zweites Mal blühen.

Auch der Sterndolde Astrantia major ‚Roma‘ konnte das nasskalte Wetter nichts anhaben. Im Gegenteil. Ihre zartrosa Blütenköpfe wogen wie eine Welle durch die Beete.

Als i-Tüpfelchen habe ich einen Zweig der Rosa moschata ‚Queen of the musks‘ abgeschnitten. Ihre Knospen schimmern rosarot, die ungefüllten Blüten verblassen zu Weiss.