Le jardin de Gwen
Vorbei ist die Zeit der morgendlichen «Pyjama-Fotos». Wenn ich jetzt aufstehe, ist es dunkel und kalt. Eine Zeit der ersten Nostalgie, der Wehmut nach Sommer.
Tag
Vorbei ist die Zeit der morgendlichen «Pyjama-Fotos». Wenn ich jetzt aufstehe, ist es dunkel und kalt. Eine Zeit der ersten Nostalgie, der Wehmut nach Sommer.
Blüht bei Vernachlässigung auf. Diese Zeilen sind zum geflügelten Wort geworden, seit ich sie in einem Pflanzenporträt der Skabiosen-Flockenblume entdeckt habe.
Zarte Blüten für ein kleines Idyll – dieses Jahr wirken die Stauden und Sommerblüher wirklich wie hingetupft. Geträumt hatte ich davon schon lange, aber dass der Zufall so mitspielen würde, war nicht absehbar.
«Am liebsten möchte ich den Sommer in einem Einmachglas konservieren. In einem Glas, das man öffnen kann, wenn Dunkelheit und Kühle sich über den Garten gelegt und die ganze Vorstellung in einen Traum verwandelt haben …»
Es ist jedes Jahr dasselbe. Wenige Tage vor Weihnachten bekomme ich Sehnsucht nach Sommer. Da helfen dann nur Gartenbücher oder ein Blick ins Fotoarchiv.
Bevor wir Kinder hatten, wohnten wir in Zürich, in einer kleinen Gartenwohnung, die wir wahrscheinlich den Katzen unserer Vermieterin verdanken. Beim «Bewerbungsgespräch» sprang der Kater meinem Mann geradewegs auf den Schoss, was der Vermieterin einen Ausruf der Entzückung entlockte: