So tief man seine Nase in die gerüschten Blüten auch stecken mag, «Wolley-Dod» ist kein Dufterlebnis. Im Gegensatz zur Bibernellrose ‚Stanwell Perpetual‘ ist die Apfelrose Rosa villosa ‚Duplex‘ nur ein Augenschmaus.

Und dennoch zählt sie zu meinen Lieblingsrosen. Wieso das so ist, habe ich in einem früheren Blog-Artikel mit dem Titel «Zarte Anmut» geschrieben.

Mittlerweile ist das kleine Pflänzchen zu stattlicher Grösse herangewachsen. Während ich sie letztes Jahr gar nicht schnitt, habe ich sie diesen März doch etwas gestutzt, damit sie sich von unten herauf noch mehr verzweigt.

Blickt man vom Bänkchen auf der Veranda in den Garten, verschleiert der locker wachsende Rosenbusch den Blick zum Gartentor. Interessanterweise variiert die Farbe der Blüten je nach Lichteinfall. Bekommt «Wolley-Dod» wenig Licht, leuchten ihre Blüten fast pink, scheint die Sonne, verblassen sie schnell zu Hellrosa.

Aber es ist nicht nur die Blüte, die bezaubert. Auch die Knospen mit ihren wehrhaften Stacheln sind ein Schauspiel für sich.

Und die filzigen Blätter machen den Busch über die Blütezeit hinaus zum Blickfang. Eine Nachblüte hat Rosa villosa ‚Duplex‘ in unserem Garten noch nicht hervorgebracht. Dafür übernimmt bald die benachbarte Malve ihren Part als «Pretty in Pink» …