Wenn die Gärtnerin verreist …
Im Juni zu verreisen, geht eigentlich gar nicht. Da könnte man doch glatt verpassen, wenn sich eine Rose öffnet. Oder wenn es von einem Tag auf den anderen plötzlich Hochsommer wird.
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Im Juni zu verreisen, geht eigentlich gar nicht. Da könnte man doch glatt verpassen, wenn sich eine Rose öffnet. Oder wenn es von einem Tag auf den anderen plötzlich Hochsommer wird.
«Heute Abend werde ich meinem Mann diese Rose auf den Nachttisch stellen», sagt meine Freundin und grinst übers ganze Gesicht. «Dann habe ich das Bett mal wieder für mich alleine …»
Manchmal frage ich mich, weshalb Züchtungen so seltsame Namen tragen. Als mir die Gärtnerin sagte, dass dieses gefüllte Gänseblümchen «Erdbeersahne» heisst, musste ich schmunzeln. Treffender könnte die Namensgebung wohl kaum sein.
«Wie schnecklich!», seufzt Scheheresade Schleimig in Michael Endes Geschichte «Tranquila Trampeltreu – die beharrliche Schildkröte». Als ich dieses Schneckenfoto in Grossformat auf meinem Bildschirm sah, musste ich an die Illustration des Kinderbuches denken.
«Oh, wie schön weich!» rief unser 5-Jähriger entzückt, als er sich mit den ersten Weidenkätzchen über die zarten Wangen strich. Nachdem er die Zweige in der Vase entdeckt hatte, konnte er nicht widerstehen, ein paar davon herauszunehmen.
Noch zwei Tage bis Weihnachten und ich blättere in Sommerfotos. Was ist bloss los mit mir? Normalerweise kommt die Sommersehnsucht erst nach den Festtagen. Nun denn, kommt sie dieses Jahr eben etwas früher.