In manchen Dingen bin ich etwas altmodisch. Ein Gartenblog ist ja eine feine Sache, aber manchmal möchte ich lieber in einem Buch blättern als auf den Bildschirm zu schauen. Deshalb habe ich zwischen den Jahren begonnen, ein Fotobuch zu gestalten.

In einem WordPress-Newsletter hatte ich von der Möglichkeit gelesen, einen Blog in Buchform drucken zu lassen. Allerdings zähle ich zu den Ungeduldigen und so gab ich nach ein paar Recherchen im Internet auf. Was ich in dieser kurzen Zeit gefunden hatte, entsprach nicht meinen Vorstellungen. Als ich das Projekt schon fast in die Schublade legen wollte, kam ich auf eine eigentlich naheliegende Idee: So wie ich die Babyjahre unserer Söhne in einem Fotobuch dokumentiert habe, liesse sich das doch auch mit dem wachsenden Garten machen.

Als Apple-Nutzer gestaltete ich das Fotobuch mit iPhoto. Vor lauter Begeisterung startete ich ziemlich planlos. Hätte ich mir vorher ein paar Gedanken gemacht, hätte mir das Zeit und Mühe erspart. Deshalb gebe ich gerne ein paar Tipps weiter:

1) Die Wahl des Layouts
Manche Layaouts eignen sich am besten für reine Fotoalben, andere auch für einen Blog mit längeren Texten. Ich habe das Layout «Picture Book» gewählt. Es ist schlicht und lässt sich in vielerlei Hinsicht individualisieren. Die Seitenoptionen umfassen reine Textseiten und Fotoseiten von 1 bis zu 16 Bildern. Auch doppelseitige, randabfallende Fotos sind möglich.

2) Die Wahl der Schrift
Die Standardeinstellungen sind an sich stimmig, aber wer mag, kann auch eigene Schriften verwenden. Am besten ist es, die Schriftart und Grösse exemplarisch unter «Options» zu wählen und dann mit «Change everywhere» für alle Seiten zu bestätigen. Jetzt  kann es schon losgehen!

3) Die kleine Routine
Am besten ist es, nach der Veröffentlichung eines neuen Blog-Artikels die entsprechenden Fotos gleich in den Fotobuch-Ordner abzulegen und auch den Text zu kopieren. Für mich war es teilweise ziemlich aufwendig, die Fotos rückwirkend aus dem Archiv herauszusuchen.

4) Das Ende finden
Das Programm erlaubt, das Buch quasi beliebig gross zu machen, Seiten können an jeder Stelle nachträglich eingefügt werden. In meinem ersten Gartentagebuch habe ich die ersten zwei Jahre festgehalten. Hat man den Schlusspunkt gesetzt, überträgt man die Daten und innerhalb weniger Tage hat man das fertige Buch im Briefkasten.