An sich ist die «Giardina» eine Gartenmesse der grossen Gesten. Doch in diesem Jahr habe ich in den Schaugärten auch ein paar zarte Pflänzchen entdeckt.

Was die Initianten der «Giardina» einmal bewogen hat, eine Gartenmesse im März zu veranstalten, ist mir ein Rätsel. Die «Chelsea Flower Show» findet schliesslich auch erst im Mai statt – und das aus gutem Grund. Jedes Jahr stehen die Aussteller der «Giardina» wieder vor der Frage, wie sie den Frühling in die Messehallen holen können. Manch einer greift auf Zimmerpflanzen zurück. In eine exotische Inszenierung fügen sie sich noch einigermassen ein. Wer es naturnah mag, steht schon eher ratlos da. Bleibt die Möglichkeit, Stauden und Gehölze im Gewächshaus vorzutreiben.

Des Winters müde, waren es dann just diese Gärten, die mich anzogen. Ich ging in die Knie und begrüsste die zerbrechlichen Boten des Frühlings ehrfürchtig. Dass sich Christrosen und Maiglöckchen dabei ein ungewöhnliches Stelldichein gaben, übersah ich gerne. Hauptsache war, dass frischer Frühlingsduft in der Luft lag!

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