Vorgestern hat die Morgensonne den Garten in rosarotes Licht getaucht. Noch in Pampuschen und Pyjama zog ich nur eine Jacke an, um das flüchtige Schauspiel festzuhalten. Meine Familie liess ich verdutzt am Frühstückstisch zurück … Ein junger Garten im Winter ist kein besonders schöner Anblick. Erst wenn die Baumkronen fülliger und die Buchspflänzchen zu einer immergrünen Wolkenhecke herangewachsen sind, wird der Garten auch im Winter Struktur haben.

Bis dahin braucht es den einen oder anderen Blickfang, um von der Leere abzulenken. Auf dem Holzdeck habe ich ein winterliches Stillleben mit kleinen Pinien, Christrosen und Laternen arrangiert.

Für das Spielhaus habe ich einen Vorhang aus Tannenzapfen geknüpft und die Reissig-Hirsche wurden sozusagen «recycelt».

Da sie in ihrem Sommerquartier in der Garage ihr Geweih abgeworfen hatten, bekamen sie ein neues, das ihnen eigentlich noch besser steht als das Alte. Vor allem, wenn es so schön bereift ist.