Einheimische Lärche sollte es sein, passend zum Holz des Spaliergerüsts, fand der Gatte der Gärtnerin. Da es Lärchenholzbretter nur in einer Stärke ab 20 mm gab, sind unsere Meisen-Nistkästen jetzt eben etwas massiver …
Problemlos könnten sie eine ganze Eichhörnchenfamilie beherbergen, wären da nicht die kleinen Einfluglöcher. Aber hey, lassen wir uns überraschen, ob sich im kommenden Frühling ein Meisenpaar für unsere Fertighäuser der «Landhaus-Linie» erwärmen kann.
In der Zwischenzeit erfreuen wir uns an den neuen Bewohnern in Nachbars Garten. Seit ein paar Wochen sind dort zwei Zwergkaninchen eingezogen:
«Mein Name ist Widder. Boo Widder. Ich bin der Besonnenere von uns beiden und deshalb auch der Chef im Hasenhaus. Manchmal nervt es ganz schön, dass Schlappi immer so possierlich Männchen macht. Nur, damit die Menschen ausrufen: Jö, wie herzig! – so ein Hasentheater…»
«Was erzählt Boo da? Von wegen Chef im Haus! Die meiste Zeit throne doch ich stolz auf der Heuraufe. Überhaupt haben wir es sehr gemütlich in unserem Hasenhaus. Aber schaut selbst.»
Die Farbe des Hasenhauses ist eine süsse Rache an der Denkmalpflege. Eigentlich hätten wir unsere Reihenhäuser gerne in Schwedischrot streichen lassen. Aber das durften wir nicht. So leben wir unseren Bullerbü-Traum eben im Kleinen.
Innerhalb von wenigen Tagen ist es richtig herbstlich geworden.
Die Moschata-Rosa ‚Twins‘ trägt noch eine letzte Blüte.
Zeit für ein Stillleben auf der Veranda. Das Bäumchen zählt unglaublicherweise zur Familie der Cotoneaster. Doch der filigrane Zickzackstrauch (Corokia) hat mit den gemeinen Bodendeckern zum Glück wenig gemein.
Mittlerweile kann man den Garten nur noch von drinnen geniessen.
Aber in den Herbstferien haben wir noch ein letztes Mal Tea-Time im Freien zelebriert – auf dass es wieder Sommer werde, irgendwann…
Es wird wieder Sommer, es dauert nur noch ein wenig! Die Hasen bleiben aber im Winter nicht draußen, oder doch?
Sehr schön sind die Vogelhäuschen geworden, ich werde Mr. W. fragen, ob er mir das auch machen kann, ich sehe sein Gesicht schon vor mir!
Sigrun
Liebe Sigrun,
«können wir schon machen» war der erste Kommentar meines Mannes, als ich ihn fragte, ob wir zusammen mit unseren Jungs Nistkästen bauen können. Übersetzt heisst das: «Schon wieder so ein DIY-Projekt! Ich harre erst einmal aus und warte ab, ob sie es vielleicht wieder vergisst …» Die Anleitung stammt aus Kate Bradburys Buch «Wilde Gartenparadiese gestalten». Im Prinzip braucht man nur ein Brett (15 cm breit und 133 cm lang), das in Stücke gesägt wird. Wwir haben die Bretter in einem Holzhandel zuschneiden lassen:
Boden: 15 cm x 12 cm
Rückseite: 15 cm x 35 cm
Dach: 15 cm x 21 cm
Vorderseite: 15 cm x 20 cm (Einflugloch für Meisen 2.5 cm)
Seiten je: 15 cm x 20 cm, bzw. 15 cm x 25 cm (durch die Schräge)
Leider hat die Autorin keine Brettstärke angegeben. Bei uns hat das irgendwie nicht ganz gepasst. Wahrscheinlich wäre eine Stärke von 1.5 cm besser geeignet.
Wünsche viel Spass beim Bauen!
Herzliche Grüsse
Carmen
PS: Die Kaninchen bekommen anscheinend einen richtig dicken Winterpelz, so dass sie draussen bleiben können.
Liebe Carmen,
deine Fotos verzaubern mich immer wieder! Welch wundervollen Ort du doch da geschaffen hast. Mei, und dann noch diese süßen Häschen – ich möchte ihre langen Löffel am liebsten gleich streicheln 🙂
Die Vogelhäuser sind toll geworden. Wenn die Autorin vergessen hat, die Materialdicke anzugeben, ist das ein gröberer Faux-Pas…
Die Hasen sind ja süss und mir gefällt auch der Stall sehr gut! Ist der Zaun zwischen euch Nachbarn denn hasensicher, sodass sie draussen Auslauf bekommen? Sie können im Winter übrigens wirklich problemlos draussen bleiben…
Liebe Grüsse
Carmen
Der Zaun zwischen den Gärten ist leider nicht hasensicher. Aber es gibt zwei grosse Gehege, die ans Hasenhaus angrenzen. So können sich die Kaninchen tagsüber frei zwischen Haus und Gehege bewegen.