So sollen sich die ersten Siedler gefühlt haben, als sie durch die weiten Prärielandschaften Nordamerikas wanderten, steht auf den Hinweistafeln im Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof in Weinheim (D).
Mein Bild von Prärie sah ganz anders aus. Anstelle von artenreichen, blühenden Hochgras-Pflanzengesellschaften hatte ich ausgedörrte Graslandschaften im Kopf. Das liegt vielleicht daran, dass ich diese Regionen noch nie selbst bereist habe und meine Vorstellungen auf Winnetou-Filmen beruhen …
Da der angekündigte Schnee wieder ausblieb, habe ich heute Nachmittag im Sommeralbum geschmökert. Wenn es schon keinen richtigen Winter gibt, dann kann ich gleich in Sommererinnerungen schwelgen… Dabei stiess ich auf Fotos, die ich Ende Juli 2014 im Hermannshof aufgenommen habe. Viele Pflanzungen hatten ihren Höhepunkt schon überschritten, aber der Präriegarten stand in voller Blüte. Und zwischendurch erblühten auch einheimische Wildstauden wie Daucus carota, die Wilde Möhre, deren Blütenstände wie aus Spitze zu sein scheinen.
Ach, was sind das wieder für wunderbare Fotos, liebe Gärtnerin. Man kann darin so herrlich schwelgen. Danke.
Herzliche Grüße
Christine
Liebe Carmen,
deine Bilder lassen mein Herz höher schlagen! Ich sehne mich schon jetzt wieder so sehr nach blühenden Landschaften und Sonnenschein.
Der Winter ist einfach nicht so wirklich meine Jahreszeit. Lieber Gruß zu Dir, Silvi
Liebe Gärtnerin
Auf der Stichwortsuche nach „Drifts“ bin ich überraschend, aber nicht minder glücklich auf Deiner Gartenseite gelandet. Welch eine Freude, Gartenerfahrungen teilen zu können. Zurzeit versuche ich meine, nach gut 15 Jahren, verwachsene Mixed Border Rabatte umzuplanen und in eine etwas naturnahere Bepflanzung mit Stauden und Gräsern zu verwandeln. Schliesslich bieten sich die Wintermonate an, neue Pläne fürs Frühjahr ins Auge zu fassen und wieder einmal ausgiebig Gartenbücher zu studieren. So bin ich auf ein ganz inspirierendes Buch von Piet Oudolf / Noel Kingsbury gestossen: „ Design trifft Natur“, Die modernen Gärten des Piet Oudolf. Hier wird anhand von konkreten Beispielen und Plänen gezeigt, wie sich gemischte Pflanzungen oder „Drifts“ von Gertrude Jekyll weiterentwickeln lassen und so Bilder von naturnahen Pflanzengemeinschaften erreicht werden. Ich stürze mich also in mein neues Gartenabenteuer und vertiefe mich ins Thema der Pflanzengruppierungen mit Hauptpflanzen, Matrixpflanzen und Streupflanzen. Der Garten bietet ein unendliches Betätigungsfeld und lässt viel Raum zum Experimentieren. Dies lässt mich die kommende unwirtliche Zeit überstehen, in der Hoffnung auf baldiges Grünen.
Herzliche Grüsse
Dominique
Liebe Dominique,
vielen Dank für Deine lieben Zeilen und den Buchtipp. Ich habe von diesem Buch gehört, hatte es aber wieder vergessen. Mal sehen, ob ich es in unserer Stadtbibliothek finde. Ich würde auch gerne noch mehr einheimische Pflanzen in den Garten bringen – seit ich für den Naturgärtner Winkler & Richard die Kundenzeitschrift «Gartenzeit» betreue. Mittlerweile überlege ich bei jeder neuen Pflanze, ob sie denn auch Nahrung für Bienen und Schmetterlinge bietet. Das macht die Planung allerdings nicht einfacher…
Ich wünsche Dir viel Freude beim Planen.
Herzliche Grüsse
Carmen, die Gärtnerin