Ein Garten errötet
Vorgestern hat die Morgensonne den Garten in rosarotes Licht getaucht. Noch in Pampuschen und Pyjama zog ich nur eine Jacke an, um das flüchtige Schauspiel festzuhalten. Meine Familie liess ich verdutzt am Frühstückstisch zurück …
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Vorgestern hat die Morgensonne den Garten in rosarotes Licht getaucht. Noch in Pampuschen und Pyjama zog ich nur eine Jacke an, um das flüchtige Schauspiel festzuhalten. Meine Familie liess ich verdutzt am Frühstückstisch zurück …
Ein flüchtiger Blick im Vorbeigehen, dann ein Zögern und Umkehren. Kann es sein, dass ich mich plötzlich für Gräser interessiere? Noch vor einem Jahr hätte ich sie achtlos links liegen gelassen.
«Was machst Du da?» fragten mich heute die Nachbarskinder, als sie mich mit Foto und Dreibein auf dem Besucherparkplatz stehen sahen.
So unausgewogen sind die Stauden in unserem Garten noch nie gewachsen. Während die Wärmeliebenden wie Ziersalbei und Katzenminze dahinkümmern, sind Sterndolden, Storchschnabel und Frauenmantel geradezu explodiert.
Wäschewaschen zählt nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Um mir die Arbeit etwas zu versüssen, habe ich das Trocknen in den Garten verlegt – und mir gleich noch hübsche Klammern gekauft.
Ich liebe Tulpen im Frühling. Was ich aber nicht mag, ist das Setzen der Zwiebeln im Herbst. Doch das ist nicht mein einziges Zwiebel-Problem…