Eigentlich war ich in den Garten gegangen, um die Wäsche abzuhängen. Doch als ich mich so über den Korb beugte und einen Blick zurück in den Garten warf, liess ich alles stehen und liegen. Um meine Kamera zu holen.

Es kommt nur im Herbst vor, dass die Abendsonne alles in solch sanftes Licht taucht. Sogar mit dem blossen Auge wirkte der Garten wie eine kleine, impressionistische Landschaft. Und mit dem Makro-Objektiv wurde der Effekt noch verstärkt. Auf dem Foto sehen die Rispen der Gräser fast so aus als seien sie in das Schwedisch-Rot des Kuckuckshäuschens getaucht – ein Glücksmoment im Alltag der fotografierenden Gärtnerin.

Meine Liebe zu Gräsern habe ich übrigens erst vor einem Jahr entdeckt. Und dieses Jahr habe ich bereits zwei Exemplare des einjährigen Lampenputzergrases Pennisetum rubrum in Weidekörbe gepflanzt. Wenn das so weitergeht, wird unser Garten noch zum Präriegarten im Kleinformat …