Bevor wir Kinder hatten, wohnten wir in Zürich, in einer kleinen Gartenwohnung, die wir wahrscheinlich den Katzen unserer Vermieterin verdanken. Beim «Bewerbungsgespräch» sprang der Kater meinem Mann geradewegs auf den Schoss, was der Vermieterin einen Ausruf der Entzückung entlockte: «Ja Chéri, hast Du einen neuen Freund gefunden!» …

Chéri ging fortan seiner Wege, doch der Kater des Nachbarn fand plötzlich Gefallen an uns. Und obwohl es ausser Wasser und Streicheleinheiten bei uns nichts gab, wurde der schwarz-weisse Moritz zum Stammgast. Am Anfang begnügte er sich mit dem Sofa, später war es dann schon die Bettkante und irgendwann hatten wir ein drittes, pelziges Kissen im Bett!

Ganz ähnlich erging es mir mit Pennisetum setaceum ‚Rubrum‘, dem einjährigen roten Lampenputzergras. Im ersten Jahr war es eine vorsichtige Annäherung im Topf. Letztes Jahr musste es dann bereits ein Doppelpack sein, um die Wirkung zu steigern. Und dieses Jahr?!? – haben sich die beiden Exemplare frech im Beet breitgemacht. Ehe ich mich versah, hatten sie die Hitzelücke besetzt. Und ich muss sagen, so ein Gräser-Duo sieht selbst in unserem kleinen Garten hübsch aus. Zusammen mit der Blauraute Perovskia atriplicifolia ‚Little Spire‘, den Herbstastern Aster amellus ‚Veilchenkönigin‘ (dunkelviolett) und Aster pyrenaeus ‚Lutetia‘ (hellviolett) wirkt diese Szenerie herbstlich-beschwingt. Doch schaut selbst!

Wenn man mit der Maus über die Galeriebilder fährt, sieht man links unten die Dateinamen, in denen man zum Beispiel auch die Namen der Rosen und anderen Stauden sehen kann.