Zarte Blüten für ein kleines Idyll – dieses Jahr wirken die Stauden und Sommerblüher wirklich wie hingetupft. Geträumt hatte ich davon schon lange, aber dass der Zufall so mitspielen würde, war nicht absehbar.
Über meine kläglichen Ansaatversuche habe ich schon in früheren Artikeln berichtet. Das einzige Erfolgserlebnis hatte ich bisher mit Kosmeen und Lein. Umso erfreuter war ich, als ich im Frühling die filigranen Stiele der Jungfer im Grünen (Nigella damascena) entdeckte. Letztes Jahr hatte ich in Nachbars Garten Samen genommen und sie willkürlich in die Beete geworfen.
Die weisse Form der Jungfer passt wunderschön zu den rosa Blüten der Sterndolde (Astrantia major ‚Roma‘).
Die Sterndolden tanzen über den gefiederten Blättern von Geranium collinum-Hybride ‚Nimbus‘.
Blickfang im Verandabeet ist momentan die Apfelrose Rosa villosa ‚Duplex‘ mit ihren bogig überhängenden Zweigen und leicht zerzausten rosa Blüten.
Zarter Gegenspieler ist das Spanische Gänseblümchen Erigeron karvinskianus, das bei uns schon seit Jahren winterhart ist.
Das rosa Leinkraut Linaria purpurea ‚Canon Went‘ habe ich im Frühling an verschiedenen Stellen neu gepflanzt. Dass es so schön mit dem Sonnenröschen harmoniert, war ein Zufall. Die Moschata-Rose ‚Twins‘ ist eine der ersten Rosen, die in unserem Garten blüht.
Von der Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria) gibt es bei uns nicht nur die Wildform, sondern auch eine Auslese: ‚Butterfly Blue‘. Ihr Violett ist intensiver als das Violett der Art.
Ein Dreiklang in Violett-Rosa-Weiss: Katzenminze, Leinkraut und Jungfer im Grünen.
Wie oft ich den Ziersalbei Salvia nemorosa ‚Caradonna‘ schon nachgepflanzt habe, lässt sich nicht mehr sagen. Leider mögen ihn die Schnecken genauso gerne wie ich.
Die Katzen der Nachbarschaft lassen auf ihren Streifzügen die Katzenminze zum Glück bisher links liegen …
Ups, jetzt hätte ich beinahe noch etwas vergessen! Wer in der Nähe von Winterthur wohnt, ist herzlich eingeladen, am Samstag, 11. Juni 2016, in den Pflanzgarten von Schloss Hegi zu kommen. Am nationalen Tag der offenen Gärten werden dort Mitglieder unseres kleinen Gartenteams sein, um Fragen zu beantworten oder einfach von Gärtnerin zu Gärtnerin zu plaudern: von 10 bis 17 Uhr.
Vielleicht habe ich nächstes Jahr den Mut, auch unseren privaten Garten zu öffnen. Obwohl man ja bei einem Blick über den Gartenzaun schon alles einsehen kann …
Wie filigran – und so schön fotografiert. Hier mögen die Katzen auch die Minze nicht, dafür hinterlassen sie mir öfter ein Häufchen, meine sind das nicht, die gehen aufs Klo.
Sigrun
Ein Traum in rosa. Ich war einfach 2 Wochen zu früh bei Dir. Habe auf der Mainau Haferwurz entdeckt. Eigentlich wohl ein Wurzelgemüse. Aber auch ganz hübsch rosa.
Viel Spaß beim Tag der offenen Gartenpforte.
Grüße, H.
Sehr schön und elfengleich sind deine Blumenbeete und die Fotos davon. Ja, es gibt Jahre, da ist es einfach stimmig und gedeiht genau so, wie man es sich immer erträumt hat. Vielen Dank fürs Zeigen dieser wunderbaren Fotos deines Gartens. LG Marion