Wann immer es geht, verbringe ich jetzt Zeit im Garten, im Frühlingsgarten. Überall spriesst es und von der Erde ist bald nichts mehr zu sehen. Vor allem die neu gesetzten Narzissen der Sorte ‚Sailboat‘ scheinen sich sehr wohl zu fühlen. Zum Zeitvertreib habe ich ein paar Gartenaccessoires aus Weide geflochten.


Zusammen mit meiner Nachbarin habe ich den niedrigen Weidenzaun erneuert, der unsere Gärten optisch trennt. Wobei ich den Zaun nicht so sehr als Trennung betrachte, sondern eher als eine Art Rahmen für unsere naturnahe Pflanzungen.

Die Suche nach Weide war zunächst schwieriger als ich dachte. Am Ende wurde ich bei Flechtart fündig. Zu gerne würde ich dort einmal einen Kurs belegen, denn ich finde es faszinierend, was sich aus Weide alles formen lässt.

Ich dagegen habe ganz Profanes hergestellt. Zum Beispiel Staudenstützen. Dafür biegt man die frischen Ruten zu einer Art «Flitzebogen». Anschliessend lässt man die Bogen gut trocknen, da sonst die Gefahr besteht, dass sie nach dem Stecken wieder austreiben.
Seit ich letzten Sommer die kleinen Buchshecken gerodet habe, fällt der Blick leider wieder frei auf einen Lüftungsschacht. Um davon etwas abzulenken, habe ich eine Abdeckung aus Weide geflochten.

Kein Kunstwerk, aber doch schöner als der Blick auf den Metallrost. Sind die Stauden erst einmal etwas grösser und steht der Lavendel in Blüte, sollte das ganz hübsch aussehen.

In der Zwischenzeit lassen ich den Blick lieber über die Beete schweifen, wo fast täglich etwas Neues spriesst.

Ganz unterwartet habe ich übrigens entdeckt, dass es noch ein grosses Reservoir an verschiedenen Weidenruten gibt! Die Biogärtnerei Neubauer in Erlen (TG) bietet Bündel unterschiedlicher Weidenarten zum Verkauf an: In allen Schattierungen von Safrangelb über Grün bis hin zu Rotbraun. Bei Interesse kann man Neubauers ein Mail senden. Wie alle Pflanzen stellen Sie Lieferungen bis auf Weiteres zur «kontaktlosen» Abholung bereit.