Langsam wird jede Rosenblüte im Garten kostbar. Zum Glück gibt es in unserem Garten «Sidonie», eine wunderbar duftende Remontant-Rose, die unermüdlich Blüten nachschiebt. Und je weniger Licht sie bekommt, desto intensiver leuchtet ihr Pink. Auch ihr Laub sieht noch immer kräftig-grün aus. Keine Anzeichen irgendwelcher Krankheiten. Im Frühling, sobald die ersten Triebe spriessen, spritze ich unsere Rosen zweimal vorbeugend gegen Pilzkrankheiten mit «Fenicur» von Andermatt Biogarten. Anschliessend bekommen sie von Zeit zu Zeit eine Sprühdusche mit «EM 5», einer Lösung mit effektiven Mikroorganismen. Seit ich die Rosen auf diese Weise schütze, sieht das Laub der Rosen bis in den Herbst hinein gesund aus.

Na ja, das ist vielleicht nur die halbe Wahrheit… Im neuen Garten habe ich darauf geachtet, erst gar keine kapriziösen Diven zu pflanzen. Das hilft natürlich auch. Aber ich kann wirklich nicht verstehen, wenn es heisst, Rosenlaub sei nicht besonders schön. Auf staksige Edelrosen mag das zutreffen. Aber eine Alba-Rose mit ihrem matten, dunkelgrünen Laub ist den ganzen Sommer hindurch ein schöner Anblick. Oder die Bibernell-Rose mit ihrem gefiederten Laub! Schade, dass man in Rosenkatalogen meist nur Fotos von den Blüten findet. Mein «Rosen-Projekt» fürs nächste Jahr ist, unsere kleine Auswahl an Rosen ausgiebig zu fotografieren – einschliesslich Knospe, Blüte, Blatt und Form der Rosensträucher.

Welch hübsche Knospen «Sidonie» hat und wie sie im Mai erblüht, steht im Artikel «Remontant-Rose Sidonie».