Es tut sich noch nicht viel,

sagte mein Schwiegervater am Wochenende, als er aus dem Fenster in den Garten blickte. Erst verstand ich gar nicht, wovon er sprach. Dann dämmerte es mir allmählich…
Nach Rhododendren oder Tulpen in Knallfarben sucht man in unserem Garten vergeblich. Man muss sich schon auf die leisen Zwischentöne einlassen. Aber sind die nicht wunderschön? Von Tag zu Tag werden die Stauden etwas üppiger und zeigen sich in den unterschiedlichsten Grüntönen. Und am Rosenbogen ist nichts mehr vom Gerüst zu sehen. Die beiden «Rosa multivensis» haben den Bogen mit ihrem Laub vollständig eingehüllt. In unserem ersten Garten schaffte es die Kletterrose ’New Dawn’ selbst nach Jahren nicht, den Bogen auch nur ansatzweise zu verhüllen.

Bei der Alba-Rose ‚Semiplena‘ und der Rosa pimpinellifolia ‚Double white‘ zeigen sich bereits Knospen. Allzu lange kann es nicht mehr dauern, bis sie sich öffnen. Dass die Tulpen so spärlich blühen, liegt übrigens an meinem jährlichen «Tulpendilemma». Aber darüber ein anderes Mal mehr …